Antonella Ippolito (1974) lebt und arbeitet in Potsdam, wo sie ihre akademische Tätigkeit als Literaturwissenschaftlerin mit einer persönlichen künstlerischen Recherche als figurative Malerin verbindet. Ihre Technik lehnt sich an die Ölmalerei an, wobei sie feste Formen der Farbe und zwar Ölpastellkreide und oil sticks bevorzugt. Das thematisch sehr umfangreiche Werk, das sie seit den 2010er Jahren geschaffen hat, kann größtenteils im Bereich des figurativen Realismus angesiedelt werden, umfasst jedoch auch abstrakte bzw. surrealistisch anmutende Kompositionen. Diese unbegrenzte Vielfalt sieht die Autorin als wichtige Entwicklungsbedingung für ihr künstlerisches Schaffen.
Ihre Bilder, die unter anderem eine Rezeption der impressionistischen Kunst aufweisen, basieren auf der engen Beobachtung der Realität, die jedoch zum Ausgangspunkt für eine Suche nach beabsichtigten, gezielten Farbeffekten wird. Farbe und Licht werden hiermit zum eigentlichen Thema, gleichsam zu ‚Protagonisten‘ der Bilder: Sie stellen eine Sprache dar, die die in Form von Impulsen eigene objektive Empfindungen übersetzen und den Betrachtenden individuell geprägte Gefühle vermitteln will.