AWO Kulturhaus Babelsberg ist Denkmal des Monats
Das AWO Kulturhaus Babelsberg ist am Freitagmittag als Denkmal des Monats ausgezeichnet worden. Bei einer kleinen Zeremonie wurden dazu eine Plakette an das Haus angebracht sowie eine Urkunde an die Vorstandsvorsitzende der Potsdamer Arbeiterwohlfahrt, Angela Schweers, überreicht. Sie freue sich über die Würdigung des Gebäudes. Es sei sehr selten, dass ein denkmalgeschütztes Haus gleichzeitig barrierefrei sei.
„Uns ist es wichtig, dass das Kulturhaus ein offenes Haus für jeden und jede ist und bleibt, ohne Wachschutz, ohne Kontrollen“, sagte sie. Für das neue Jahr wünscht sich die Potsdamer Arbeiterwohlfahrt, dass das Kulturhaus Babelsberg weiter ertüchtigt wird. Vor allem der Rathaussaal muss dringend saniert werden, hier besonders die Lüftungsanlage und der Parkett-Boden. Auch der Turm benötigt Pflege, berichtete Vorstandsvorsitzende Schweers. Dort wurde kürzlich eine kleine Birke entdeckt, die jetzt langsam aus dem Dach herauswächst. Potsdams Baubeigeordneter Bernd Rubelt unterstützte anschließend tatkräftig dabei, die Plakette „Denkmal des Monats“ sichtbar an der Außenfassade des Backsteinbaus zu befestigen.
Das ehemalige Rathaus Babelsberg in der Karl-Liebknecht-Straße 135 war im Jahr 1900 eingeweiht worden. Der verwinkelte Backsteinbau überstand die Weltkriege und die Nachkriegszeit und wurde ab den 1990er Jahren grundlegend saniert. Seit 2005 ist der AWO Bezirksverband Potsdam Träger des denkmalgeschützten Gebäudes. Das AWO Kulturhaus Babelsberg lädt zu verschiedenen Veranstaltungen, Projekten, Kursen und Workshops ein. Die Räume werden auch vermietet an Vereine, Initiativ- und Bürgergruppen sowie Familien und Einzelpersonen.
Zum traditionellen Repertoire unseres Hauses gehören Puppen- und Figurentheater, Kleinkunstprogramme, Konzerte, Tanzveranstaltungen, Filmvorführungen, Hoffeste und Ausstellungen. Darüber hinaus arbeiten wir ständig an neuen Projekten und Ideen und sind für alles offen, was auf das Interesse der Babelsberger trifft.
Die Auszeichnung Denkmal des Monats wird von der Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen des Landes Brandenburg vergeben. Ziel ist es, durch die ausgewählten Einzeldenkmale oder Ensembles die Vielfalt der kulturellen Tradition und die Verbundenheit der Bürger mit ihrer Stadt erlebbar zu machen. Es werden Denkmale ausgezeichnet, die beispielhaft saniert wurden oder für besondere Herausforderungen der Erneuerung der historischen Stadtkerne stehen. Im Jahr 2023 stehen die Denkmale des Monats im Zeichen des Jahresthemas »Kulturgut Alte Stadt – Altstadt gestalten« und zeigen, mit welch unterschiedlichen Mitteln Altstädte geprägt werden können.



