Ein Zimmer. Ein Brieföffner. Ein paar spärliche Möbelstücke. Ein dubioser Kellner. Das ist die Hölle?
Aber wo sind die Pfähle, die Roste und die Ledertrichter? Ist ein Leiden ohne Folterwerkzeuge überhaupt möglich?
Oh, ja! Denn der Folterknecht ist jeder für die anderen. Diese psychische Folter ist weitaus grausamer als jede physische Methode. Das bekommen unsere drei Protagonisten deutlich zu spüren. Nach ihrem Tod werden der selbstsüchtige Journalist, Garcin, die lesbische Blumenverkäuferin, Inés, und die mannstolle Grand Dame der Pariser Gesellschaft, Estelle, eben in diesem Zimmer bis in alle Ewigkeit „zusammenleben“ müssen. Die Mörder sind unter sich. Jeder wird zum Peiniger und Gepeinigten. Ein Leben ohne Unterbrechung. Das ist Folter. Das ist die Hölle.
Das „Leben“ und Leiden dreier gescheiterter Existenzen nach dem Tod wird gespielt von der Theatergruppe improFUN Teltow unter der Regie von Peggy Langhans.
Mit freundlicher Unterstützung der Ev. Kirchengemeinde St. Andreas Teltow, der Ev. Andreas-Kirchengemeinde Berlin und der Ev. Familienbildung Reinickendorf.